Podcasts/Text

Lukas 9,7-17

7 Es kam aber vor Herodes, den Vierfürsten, alles, was durch ihn geschah; und er ward betreten, dieweil von etlichen gesagt ward; Johannes ist von den Toten auferstanden;
8 von etlichen aber: Elia ist erschienen; von etlichen aber: Es ist der alten Propheten einer auferstanden.
9 Und Herodes sprach: Johannes, den habe ich enthauptet; wer ist aber dieser, von dem ich solches höre? und begehrte ihn zu sehen.
10 Und die Apostel kamen wieder und erzählten ihm, wie große Dinge sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und entwich besonders in eine Wüste bei der Stadt, die da heißt Bethsaida.
11 Da das Volk des inneward, zog es ihm nach. Und er ließ sie zu sich und sagte ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die es bedurften. Aber der Tag fing an, sich zu neigen.
12 Da traten zu ihm die Zwölf und sprachen zu ihm: Laß das Volk von dir, daß sie hingehen in die Märkte umher und in die Dörfer, daß sie Herberge und Speise finden, denn wir sind hier in der Wüste.
13 Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Sie sprachen, wir haben nicht mehr denn fünf Brote und zwei Fische; es sei denn, daß wir hingehen sollen und Speise kaufen für so großes Volk.
14 (Denn es waren bei fünftausend Mann.) Er sprach aber zu seinen Jüngern: Lasset sie sich setzen in Schichten, je fünfzig und fünfzig.
15 Und sie taten also, und es setzten sich alle.
16 Da nahm er die fünf Brote und zwei Fische und sah auf gen Himmel und dankte darüber, brach sie und gab sie den Jüngern, daß sie dem Volk vorlegten.
17 Und sie aßen und wurden alle satt; und wurden aufgehoben, was ihnen übrigblieb von Brocken, zwölf Körbe.


Hallo zusammen, ich bin Kiki. Der chinesische Name unserer zweiten Phase des Programms lautet „读经大讲堂“. Der englische Name ist „Bible Study“ (Bibelstudium).
Wir werden einen entspannten und angenehmen Lernstil anwenden, um euch in eine neue Lernwelt mitzunehmen. Jedes Mal werde ich eine persönliche Zusammenfassung und Analyse aus der Sicht einer Lernenden machen, und dann wird Schwester Ingrid mir helfen, mit allen ein vertieftes Lernen und eine Problemdiskussion durchzuführen.
Ich hoffe, dass ein solcher interessanter und interaktiver Prozess euch allen neue Erkenntnisse bringen kann. Im Folgenden ist mein Gespräch mit der Schwester über verwandte Themen. Heute ist die dreiundzwanzigste Lektion über das Lukasevangelium.
Alle sind herzlich eingeladen, im Kommentarbereich eine Nachricht zur Diskussion zu hinterlassen!


2. Meine Zusammenfassung der dreiundzwanzigsten Lukas-Lektion:

Nun, alle miteinander! Zuerst hier meine heutige persönliche Studien-Zusammenfassung.
Herodes, der Herrscher oder lokale Führer zu jener Zeit, hörte von all den Wundern, die geschahen, und war sehr verwirrt.
Einige Leute sagten, Jesus sei Johannes der Täufer, der von den Toten auferstanden sei, andere dachten, er sei Elia oder ein anderer alter Prophet, der zurückgekehrt sei.
Herodes sagte: „Ich habe Johannes doch bereits getötet … wer ist also dieser Jesus?“ – und er wollte ihn sehen.

Inzwischen kamen die Apostel von ihrer Mission zurück und erzählten Jesus alles, was sie getan hatten.
Jesus nahm sie mit in eine stille Stadt namens Betsaida, um sich auszuruhen, aber die Menschenmengen erfuhren es und folgten ihm.
Anstatt sich zu ärgern, empfing Jesus sie freundlich, lehrte sie über das Reich Gottes und heilte die Kranken.

Später an jenem Tag sagten die Jünger zu Jesus, er solle die Leute wegschicken, damit sie Essen und Unterkunft finden, denn sie waren an einem einsamen Ort. Aber Jesus sagte: „Gebt ihr ihnen zu essen.“
Die Jünger waren schockiert, denn sie hatten nur fünf Brote und zwei Fische, während die Menge etwa 5.000 Männer umfasste (Frauen und Kinder nicht mitgerechnet).
Jesus ließ die Jünger alle in Gruppen zu fünfzig lagern. Dann nahm er die Brote und Fische, blickte zum Himmel, segnete die Speise, brach sie und gab sie den Jüngern zum Austeilen. Wundersamerweise aßen alle, so viel sie wollten – und es blieben zwölf Körbe mit Resten übrig!

Das zeigt, dass Jesus sich nicht nur um Lehre und Heilung kümmerte, sondern auch um die alltäglichen Bedürfnisse der Menschen, wie z. B. Nahrung.

Nun soll Schwester Ingrid eine weitere Zusammenfassung geben.


Kommentar der Schwester zu meiner Studien-Zusammenfassung

In den ersten Sätzen dieses Textes begegnen wir König Herodes, der sich fragt, wer Jesus sein könnte.

Seine ganze Haltung zeigt einen Mann mit schlechtem Gewissen, denn er hatte Johannes den Täufer ermordet.

Dieser Mord war die Folge vieler anderer Sünden, wie wir in anderen Evangelien lesen:
Zuerst nahm er die Frau seines Bruders, Herodias, zur Ehe. Dann warf er Johannes den Täufer ins Gefängnis, weil Johannes sagte, dass dies nicht recht sei.

Danach feierte er ein Fest mit viel Wein, und als die Tochter der Herodias tanzte, versprach er ihr alles, was sie wollte.
Auf Einfluss ihrer Mutter verlangte sie den Kopf von Johannes dem Täufer.
Nun wurde der König von seinem schlechten Gewissen und inneren Kämpfen gequält. Er dachte, Jesus könnte der auferstandene Johannes sein, was unmöglich war, da sie zur gleichen Zeit gelebt hatten. Aber sein Verstand war zu verwirrt, um klar zu denken.

Dann dachte er, Jesus könnte eine Inkarnation des Propheten Elia sein.
Im Alten Testament hatte Elia König Ahab wegen seines sündigen Lebens und Götzendienstes zurechtgewiesen.
So fürchtete Herodes, dass Jesus öffentlich über seine Sünde und Schande sprechen könnte.

Dann kamen die Jünger von ihrer Mission zurück. Jesus kümmerte sich um sie und führte sie an einen Ort fern der Menschenmengen, weil er wollte, dass sie sich ausruhten. Nach der Nachricht vom Tod des Johannes und angesichts der Arbeit der Mission war klar, dass sie eine Pause brauchten.

Aber als die Menge erfuhr, wo sie waren, und ihnen folgte, schickte Jesus sie nicht weg.

Das ist ein Wesenszug Jesu: Er weist niemals jemanden ab, der ihn sucht.
Er lehrte sie, und als es spät wurde, war klar, dass die Menschen Nahrung brauchten. Die Jünger schlugen vor, sie in die umliegenden Dörfer zu schicken.

Doch Jesus forderte sie heraus, indem er sagte: „Gebt ihr ihnen zu essen.“
Alle wussten, dass dies unmöglich – ja sogar lächerlich – war. Zwei Fische und fünf Brote für so viele Menschen!

Aber sie gehorchten, und das ist der erste Schritt, den wir tun müssen, wenn Jesus ein Wunder in unserem Leben wirken will: glauben und gehorchen.

Die Leute setzten sich in Gruppen, Jesus segnete das Essen, und was in den Händen der Jünger „nie genug“ war, wurde in den Händen Jesu „mehr als ausreichend“.

So gilt: Was immer wir in unserem Leben haben, das unzureichend erscheint – wenn wir es Jesus geben, macht er es mehr als genug.


Fragen basierend auf Lukas, Kapitel 23:

Gut. Auf Grundlage des obigen Bibelstudiums möchte ich Schwester einige Fragen stellen.
Wir hoffen, dass die folgenden Fragen unseren Brüdern und Schwestern, die gerade Christen geworden sind, hilfreich sein können.

1. Warum war Herodes verwirrt, als er von Jesus hörte?
Er hatte ein schlechtes Gewissen und fürchtete, dass all die Sünden, die er begangen hatte, öffentlich werden könnten.

2. Welche verschiedenen Erklärungen gaben die Leute dafür, wer Jesus sein könnte?
Manche dachten, er sei ein Prophet, andere, dass er Elia sei.

3. Warum wollte Herodes Jesus sehen?
Er wollte den Zweck von Jesu Lehre erfahren. Wenn man weiß, dass jemand den eigenen Ruf zerstören und einen öffentlich tadeln kann, ist es besser, diese Person zu treffen und zu fragen, was sie vorhat.
Später begegnete Herodes Jesus an dem Tag, als Jesus gekreuzigt wurde. Er erwartete ein Wunder von Jesus, aber die Bibel sagt nicht, welches.
Möglicherweise wollte er, dass Jesus ihm bei seinen seelischen Problemen half.

4. Wohin führte Jesus seine Jünger, nachdem sie von ihrer Mission zurückgekehrt waren?
Er führte sie nach Betsaida, nicht weit von Jerusalem. In anderen Kapiteln der Bibel erfahren wir von drei engen Freunden Jesu in Betsaida.

5. Wie behandelte Jesus die Menschenmengen, als sie ihm folgten?
Er lehrte sie weiterhin.

6. Warum wollten die Jünger, dass Jesus die Leute wegschickt?
Es war schon spät, und die Jünger bemerkten, dass die Leute an einem einsamen Ort ohne Nahrung waren. Man muss bedenken, dass auch Kinder in der Menge waren, die etwas zu essen brauchten.

7. Was war das Problem, so viele Menschen zu versorgen?
Die Dörfer lagen nicht in der Nähe, und die Leute konnten unter niedrigem Blutzucker leiden, wenn sie dorthin gehen mussten. Außerdem ist fraglich, ob ein kleines Dorf genug Nahrung für 5.000 Männer plus Frauen und Kinder hatte.
Wir wissen nicht, ob die Menschen Geld bei sich trugen, denn als sie hörten, dass Jesus kommt, ließen sie alles zurück und liefen ihm nach.
Kurz gesagt: Es gab keine Lösung, so viele Menschen zu versorgen.

8. Wie viele Brote und Fische hatten die Jünger?
Sie hatten zwei Fische und fünf Brote.

9. Welches Wunder geschah, als Jesus die Speisen segnete?
In seinen Händen wurden sie mehr und mehr.

10. Wie viele Körbe mit Resten wurden eingesammelt, nachdem alle gegessen hatten?
Nachdem alle gegessen hatten, sammelten sie zwölf Körbe voller Speisen.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert