Podcasts/Text

Johannes 19,1-15

Kiki and Ingrid
Kiki and Ingrid
John 19,1-15
Loading
/

1 Da nahm Pilatus Jesum und geißelte ihn.
2 Und die Kriegsknechte flochten eine Krone von Dornen und setzten sie auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurkleid an
3 und sprachen: Sei gegrüßt, lieber Judenkönig! und gaben ihm Backenstreiche.
4 Da ging Pilatus wieder heraus und sprach zu ihnen: Sehet, ich führe ihn heraus zu euch, daß ihr erkennt, daß ich keine Schuld an ihm finde.
5 Also ging Jesus heraus und trug eine Dornenkrone und ein Purpurkleid. Und er spricht zu ihnen: Sehet, welch ein Mensch!
6 Da ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrieen sie und sprachen: Kreuzige! Kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn; denn ich finde keine Schuld an ihm.
7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben; denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.
8 Da Pilatus das Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr
9 und ging wieder hinein in das Richthaus und spricht zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort.
10 Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Macht habe, dich zu kreuzigen, und Macht habe, dich loszugeben?
11 Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht wäre von obenherab gegeben; darum, der mich dir überantwortet hat, der hat größere Sünde.
12 Von da an trachtete Pilatus, wie er ihn losließe. Die Juden aber schrieen und sprachen: Läßt du diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn wer sich zum König macht, der ist wider den Kaiser.
13 Da Pilatus das Wort hörte, führte er Jesum heraus und setzte sich auf den Richtstuhl an der Stätte, die da heißt Hochpflaster, auf hebräisch aber Gabbatha.
14 Es war aber der Rüsttag auf Ostern, um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Sehet, das ist euer König!
15 Sie schrieen aber: Weg, weg mit dem! kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König denn den Kaiser.

Meine Zusammenfassung des einunddreißigsten Studiums des Johannesevangeliums:

Hallo zusammen! Ich bin Kiki. Der chinesische Name unserer zweiten Programmphase lautet „读经大讲堂“, der englische Name ist „Bible Study“.
Wir werden einen entspannten und angenehmen Lernmodus anwenden, um euch in eine neue Lernwelt einzuführen. Jedes Mal werde ich eine persönliche Zusammenfassung und Analyse aus der Perspektive eines Lernenden machen, und dann wird Schwester Ingrid mir helfen, ein vertieftes Lernen und Problemdiskussionen mit allen durchzuführen.
Ich hoffe, dass ein solch interessanter und interaktiver Prozess euch allen eine neue Lernerfahrung bringen kann. Im Folgenden ist mein Interview mit meiner Schwester zu den entsprechenden Themen. Heute ist die dreißigste Vorlesung über das Johannesevangelium.
Jeder ist herzlich eingeladen, im Kommentarbereich eine Nachricht zur Diskussion zu hinterlassen!


2. Meine Zusammenfassung des dreißigsten Studiums des Johannesevangeliums:

Hallo zusammen! Zunächst möchte ich meine heutige persönliche Studienzusammenfassung vorstellen.
Der heutige Abschnitt ist wirklich traurig und kraftvoll. Er beschreibt, wie Jesus vor seiner Kreuzigung behandelt wurde. Pilatus, der römische Statthalter, ließ Jesus auspeitschen, obwohl er sagte, dass er keine Schuld an ihm fand.
Die Soldaten machten sich über Jesus lustig, indem sie eine Dornenkrone flochten und sie ihm auf den Kopf setzten. Außerdem zogen sie ihm einen purpurnen Mantel an, um ihn als „König der Juden“ zu verspotten. Sie schlugen ihn und riefen beleidigende Worte.
Pilatus brachte Jesus vor die Menge und sagte erneut, dass er keine Schuld an ihm finde. Aber die Hohepriester und Beamten schrien weiter, dass Jesus gekreuzigt werden solle. Pilatus sagte ihnen, sie sollten Jesus selbst kreuzigen, doch sie antworteten, ihr Gesetz verlange seinen Tod, weil er behauptete, der Sohn Gottes zu sein.
Als Pilatus das hörte, wurde er noch nervöser und fragte Jesus, woher er komme. Jesus antwortete zuerst nicht, sagte dann jedoch, dass alle Autorität von Gott komme und die Menschen, die ihn ausgeliefert hätten, eine größere Sünde begingen.
Obwohl Pilatus Jesus freilassen wollte, übte die Menge weiter Druck auf ihn aus. Sie sagten, Pilatus wäre untreu gegenüber dem Kaiser, wenn er Jesus gehen ließe, da Jesus behauptete, ein König zu sein.
Am Ende brachte Pilatus Jesus heraus und fragte: „Soll ich euren König kreuzigen?“ Die Hohepriester antworteten: „Wir haben keinen König außer dem Kaiser.“ Pilatus gab dem Druck der Menge nach, und Jesus wurde zum Tod verurteilt. Es ist herzzerreißend zu sehen, wie sehr Jesus für uns gelitten hat.
Nun wird Schwester Ingrid eine vertiefte Zusammenfassung geben.


3. Kommentar der Schwester zu meiner Studienzusammenfassung:

Wir befinden uns im Text wenige Augenblicke vor der Kreuzigung Jesu. Alles hing davon ab, ob der römische Statthalter diese Kreuzigung erlaubte oder nicht.

Pilatus wollte Jesus nicht kreuzigen, aber er wollte auch weder seine Macht noch seinen Job verlieren.
Er versuchte alles, um aus der Situation herauszukommen, ohne etwas zu verlieren, aber alles, was er versuchte, funktionierte nicht.

Zuerst ließ er Jesus bestrafen und hoffte, dass dies für die jüdischen Leute ausreichen würde, dass sie Mitleid mit Jesus haben würden, wenn sie ihn so verletzt und gefoltert sahen.
Aber die Macht der jüdischen Führer war stärker als menschliches Mitgefühl, das einem gesunden Bewusstsein sagen würde, dass Jesus genug gelitten hatte. Ihr Wille war es, die Situation auf die Spitze zu treiben, und sie wollten ihn am Kreuz sehen.

Nachdem Pilatus alles versucht hatte, übergab er Jesus den Juden mit dem klaren Kommentar, dass er nichts mit der Kreuzigung des unschuldigen Jesus zu tun habe.

Pilatus ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir manchmal entscheiden müssen, welchen Weg wir gehen: Folgen wir Jesus, auch wenn es uns etwas kostet, oder wollen wir alles haben – irdische Macht und Ehre sowie Jesus?

Die Bibel sagt klar, dass man nicht zwei Herren dienen kann. Wir müssen also entscheiden, ob wir Gott oder den Begierden der Welt dienen.


Fragen auf Basis von Johannes 18:

Nun stelle ich meiner Schwester einige verwandte Fragen, basierend auf dem obigen Bibelstudieninhalt. Wir hoffen, dass die folgenden Fragen unseren Brüdern und Schwestern, die gerade Christen geworden sind, hilfreich sein können.

  1. Warum ließ Pilatus Jesus auspeitschen, obwohl er keine Schuld an ihm fand?
    Er wollte den Forderungen der jüdischen Führer nachkommen, dass Jesus bestraft werden solle. Er dachte, wenn Jesus gefoltert und stark gelitten habe, würden die jüdischen Führer Mitleid haben und ihn freilassen.
  2. Welche Bedeutung hatten die Dornenkrone und der purpurne Mantel?
    Die römischen Soldaten verspotteten Jesus, weil sie es lustig fanden, dass Jesus sich selbst einen König nannte.
    Die Dornen haben jedoch eine tiefere Bedeutung: In 1. Mose 3 lesen wir, dass Gott die Erde verfluchte, sodass Dornen wachsen sollten, um das Leben der Menschen zu erschweren.
    Als Jesus diese Dornenkrone trug, nahm er diesen Fluch auf sich. Jesus trug den Fluch der Erde und unsere Sünden bis ans Kreuz.
    Mit dem purpurnen Mantel wurde Jesus wie ein König gekleidet, und tatsächlich ist Jesus König im Himmel und hat ein Königreich, das nicht von dieser Welt ist.
  3. Wie verspotteten die Soldaten Jesus, und warum ist das wichtig zu verstehen?
    Die Soldaten verspotteten ihn mit den Grußworten, die man Kaisern oder Königen gibt.
    Mit Jesu Tod wurde das himmlische Königreich wiederhergestellt, und wir können Teil dieses Königreichs sein, wenn wir das Werk, das Jesus am Kreuz für uns getan hat, annehmen.
  4. Warum bestanden die Hohepriester auf der Kreuzigung Jesu, obwohl Pilatus ihn freisprechen wollte?
    Die Hohepriester wollten, dass Jesus stirbt. Das war ihr Ziel, und sie akzeptierten nicht, dass Pilatus Jesus freilassen wollte.
  5. Was meinten die jüdischen Führer, als sie sagten, Jesus habe behauptet, der Sohn Gottes zu sein?
    Sie sagten, Jesus habe Blasphemie begangen, was nach ihrem Gesetz den Tod verdiente.
  6. Warum wurde Pilatus nach den Anschuldigungen der jüdischen Führer nervöser?
    Ich denke, tief in seinem Herzen wusste Pilatus, wer Jesus war. Er erkannte, dass es nur die Eifersucht der jüdischen Führer war, die Jesus ans Kreuz brachte. Nach den Anschuldigungen fiel es ihm noch schwerer, ein Argument zu finden, um Jesus freizulassen.
  7. Wie reagierte Jesus auf Pilatus’ Aussage, Autorität über ihn zu haben?
    Jesus sagte, dass alle Autorität vom Himmel gegeben sei.
  8. Warum zögerte Pilatus, Jesus zum Tod zu verurteilen?
    Er fand keine Schuld an ihm und hoffte, dass die Menge sich beruhigen und Jesus freilassen würde.
  9. Was zeigt die Loyalität der Menge gegenüber dem Kaiser statt gegenüber Jesus über ihren Glauben?
    Ich denke, sie glaubten nicht wirklich an den Kaiser, denn die ganze Zeit wollten sie, dass Jesus sie von den Römern befreit.
    Aber mit den Worten, dass sie nur einen König, den Kaiser in Rom, hätten, drängten sie Pilatus, dem Kaiser treu zu bleiben und jeden zu töten, der sich selbst auch als König bezeichnete.
  10. Was lehrt uns dieser Abschnitt über Jesu Bereitschaft, für die Menschheit zu leiden?
    Jesus hatte die Macht, Gott und die Engel um Hilfe zu rufen, aber er tat es nicht.
    Er konzentrierte sich darauf, dass der Zweck seines irdischen Lebens war, für die Menschheit zu sterben und am dritten Tag nach seinem Tod aufzuerstehen.
    Er war bereit, ein lebendiges Opfer zu sein, das die Sünde der Menschheit wegnimmt.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert