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Johannes 10:31-42

31 Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen.
32 Jesus antwortete ihnen: „Ich habe euch viele gute Werke von dem Vater gezeigt; für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?“
33 Die Juden antworteten ihm: „Nicht wegen eines guten Werkes steinigen wir dich, sondern wegen Gotteslästerung, weil du, ein Mensch, dich selbst zu Gott machst.“
34 Jesus antwortete ihnen: „Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: ‚Ich habe gesagt: Ihr seid Götter‘?
35 Wenn er die ‚Götter‘ nennt, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann nicht gebrochen werden –,
36 wie sprecht ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst Gott‘, weil ich gesagt habe: ‚Ich bin Gottes Sohn‘?
37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht;
38 wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und glaubt, dass der Vater in mir ist und ich in ihm.“
39 Da suchten sie abermals, ihn zu greifen; aber er entging ihrer Hand.
40 Und er ging wieder hinüber jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und er blieb dort.
41 Und viele kamen zu ihm und sprachen: „Johannes hat zwar kein Zeichen getan, aber alles, was Johannes von diesem Menschen gesagt hat, ist wahr.“
42 Und viele glaubten dort an ihn.

Hallo zusammen, ich bin Kiki. Der chinesische Name unserer zweiten Programmphase lautet „读经大讲堂“. Der englische Name ist „Bible Study“.

Wir werden einen entspannten und gleichzeitig unterhaltsamen Lernmodus übernehmen, um euch in eine neue Lernwelt einzuführen. Jedes Mal werde ich eine persönliche Zusammenfassung und Analyse aus der Perspektive eines Lernenden erstellen, und dann wird Schwester Ingrid mir helfen, ein tiefgehendes Lernen und Diskussionen mit allen durchzuführen. Ich hoffe, dass ein solch interessanter und interaktiver Prozess euch allen neue Wissens­erfahrungen bringen kann. Im Folgenden findet ihr mein Interview mit meiner Schwester zu verwandten Themen. Heute ist der neunzehnte Vortrag über das Evangelium nach Johannes. Jeder ist herzlich eingeladen, im Kommentarbereich eine Nachricht für Diskussionen zu hinterlassen!

Meine Zusammenfassung des neunzehnten Studiums des Johannesevangeliums:

Nun, alle zusammen! Zuerst kommt wie immer meine heutige persönliche Studienzusammenfassung.
In diesem Teil der Bibel wollten einige jüdische Führer Jesus steinigen, weil sie dachten, er würde Gott lästern, was bedeutet, dass er Gott gegenüber respektlos sei. Sie waren wütend, weil Jesus, den sie nur als Menschen sahen, behauptete, Gott zu sein. Jesus fragte sie, warum sie ihn steinigen wollten, angesichts all der guten Taten, die er vollbracht hatte, wie die Heilung von Menschen und die Hilfe für die Armen. Die Führer antworteten, dass es nicht wegen seiner guten Werke sei, sondern weil er behauptete, Gott zu sein. Jesus verwies dann auf ihre eigenen Schriften und erinnerte sie daran, dass dort steht: „Ich habe gesagt: Ihr seid ‚Götter‘.“ Er wies darauf hin, dass, wenn diejenigen, die das Wort Gottes erhielten, als „Götter“ bezeichnet werden, warum es dann falsch sei, wenn er, der von Gott gesandt und geheiligt wurde, sich selbst als Sohn Gottes bezeichnete. Jesus forderte sie auf, seine Werke – die Wunder und guten Taten – als Beweis für seine Verbindung mit Gott zu sehen. Er sagte, dass sie, auch wenn sie seinen Worten nicht glaubten, den Werken glauben sollten, die zeigten, dass Gott in ihm ist und er in Gott ist. Trotz seiner Erklärung versuchten sie erneut, ihn zu ergreifen, aber Jesus entkam. Er ging zurück über den Jordan, an den Ort, wo Johannes der Täufer in den frühen Tagen getauft hatte. Dort blieb Jesus eine Weile, und viele Menschen kamen zu ihm. Sie erinnerten sich daran, dass Johannes zwar keine Wunder vollbracht hatte, aber wahrheitsgemäß über Jesus gesprochen hatte. Aufgrund dessen, was Johannes gesagt hatte und was sie in Jesus sahen, glaubten viele Menschen an ihn. Diese Passage zeigt, wie Jesus seine Lehren und Wunder nutzte, um seine Identität zu beweisen und wie manche Menschen an ihn glaubten, während andere es nicht taten. Es ist eine Erinnerung an die Bedeutung des Glaubens und des Verstehens, wer Jesus durch seine Werke und Worte ist. Jetzt lassen wir Schwester Ingrid eine weitere Zusammenfassung machen.

Kommentar der Schwester zu meiner Studienzusammenfassung:

In der letzten Übertragung haben wir gehört, dass die Schafe des guten Hirten, der Jesus ist, seine Stimme hören und ihm folgen. Hier hören wir von Menschen, die sich weigern, Jesus zu folgen und ihm zu glauben. Jesus verweist oft auf die Schriften des Alten Testaments, wo über ihn geschrieben steht. Heute verweist er auf den Text von Psalm 82,6. Dort wird von der Versammlung Gottes und dem Gericht unter den Göttern gesprochen. Es ist ein wenig schwierig zu verstehen, wenn man nicht in der jüdischen Theologie unterrichtet ist. Das Wichtigste hier ist, dass Jesus sich sowohl durch die Schrift als auch durch seine Werke verteidigen kann, denn wie Nikodemus in Johannes 3 sagt, wissen die Mitglieder der religiösen Führer, dass niemand diese Werke tun kann, wenn er nicht von Gott kommt.

Fragenliste basierend auf dem 19. Kapitel des Johannesevangeliums:

Okay. Basierend auf dem oben besprochenen Bibelstudium möchte ich meiner Schwester einige verwandte Fragen stellen. Wir hoffen, dass die folgenden Fragen unseren Brüdern und Schwestern, die gerade Christen geworden sind, hilfreich sein können.

Warum waren die jüdischen Führer wieder wütend auf Jesus und in diesem Abschnitt noch wütender?

Gotteslästerung war eine sehr schwere Sünde, die gemäß dem Gesetz von Mose mit dem Tod bestraft werden musste. Auch heute gibt es Länder wie Pakistan, in denen Gotteslästerung gegen Allah oder Mohammed mit dem Tod bestraft wird. In diesen Ländern kann jeder beschuldigt werden, Gotteslästerung begangen zu haben, und sie töten dich.

Was bedeutet der Begriff „Gotteslästerung“ und warum beschuldigten die jüdischen Führer Jesus dessen?

Laut dem Oxford Learner’s Dictionary ist Gotteslästerung ein Verhalten oder eine Sprache, die beleidigend ist oder mangelnden Respekt gegenüber Gott oder Religion zeigt.

Die Anhänger der Religionen oder des Gottes, gegen den gelästert wurde, empfinden dieses Verhalten als großen Angriff und reagieren, als wären sie persönlich angegriffen worden.

Jesus wurde wegen Gotteslästerung beschuldigt, weil er sagte, dass er der Sohn Gottes sei.

Wie reagierte Jesus, als die Führer ihn der Gotteslästerung beschuldigten?

Er verteidigte sich durch die Schrift und seine Werke, die er mit dem Ziel getan hatte, dass die Menschen an ihn glauben sollten.

Mit anderen Worten, er bewies, dass er keine Gotteslästerung begangen hatte.

Was ist die Bedeutung von Jesu Verweis auf die Schriftstelle „Ich habe gesagt, ihr seid ‚Götter‘“?

Im Himmel gibt es eine Versammlung der Söhne Gottes, die im Moment das Recht haben, über die Menschen zu richten. Wir begegnen ihnen im Buch Hiob, wo sie vor Gott erscheinen und Satan, der immer noch Mitglied dieser Versammlung war, beschuldigte Hiob, kein ehrlicher Gläubiger zu sein.

Laut einer Fußnote zu Psalm 82,6 in der schwedischen Bibel bezieht sich Jesus mit diesen Worten auf das gesamte Alte Testament, das von ihm zeugt.

Warum wollten die jüdischen Führer Jesus trotz seiner guten Werke steinigen?

Die Juden sagten, dass sie ihn nicht wegen der guten Werke steinigen würden, da diese in dieser Situation keine Bedeutung hätten. Der Grund, warum sie ihn steinigen wollten, war, dass sie dachten, Jesus begehe Gotteslästerung.

Was meint Jesus, wenn er sagt: „Der Vater ist in mir, und ich in dem Vater“?

In diesem Abschnitt sagt er, dass die Juden auf die Werke schauen sollen, um zu erkennen, dass der Vater in ihm ist und er im Vater. Die Werke beweisen es.

Warum floh Jesus über den Jordan, und was geschah dort?

Jesus kam auf die Erde, um für unsere Sünden zu sterben, aber nicht, um gesteinigt zu werden, sondern um am Kreuz zu sterben.

Und es gibt noch einige Teile der Schrift, die erfüllt werden müssen, bevor er ans Kreuz genagelt wird: Zum Beispiel der triumphale Einzug nach Jerusalem auf einem Esel.

Auf der anderen Seite des Flusses glaubten viele Menschen an Jesus Christus.

Was sagten die Menschen über Johannes den Täufer und seine Beziehung zu Jesus?

Sie sagten, alles, was Johannes der Täufer über Jesus gesagt hat, ist wahr.

Wie führten die Werke Jesu und das Zeugnis von Johannes dazu, dass viele Menschen an Jesus glaubten?

Johannes bezeugte vor Jesus, und Jesus bewies, dass das Wort von Johannes dem Täufer wahr war. Das brachte viele Menschen dazu, an ihn zu glauben.

Auch heute sehen wir, dass das Leben von vielen Menschen durch die Werke und Worte Jesu verändert wird und dass sich viele Prophezeihungen in unseren Tagen erfüllen. So können wir sagen: Alles was die Bibel über ihn sagt ist wahr.

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