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Der Verlorene Sohn

Dieser Text ist die Übersetzung des Podcastes „Kiki und Ingrid – eine junge Chinesin trifft Ingrid, die Sängerin“

Ich komme zu dir nach Hause, mein Vater
Ich bin der verlorene Sohn, bitte vergib mir
Ich komme nach Hause
Aber ich bin es nicht wert
Um dein Kind zu sein, lass mich dein Diener sein
Das Herz eines Vaters voller Liebe
Das verzeiht mir, auch wenn ich es nicht verdiene
Gottes Herz ist wie das Herz eines Vaters
Er sehnt sich danach, dass ich nach Hause komme
Ich wollte dir nicht gehorchen, Vater
Ich wollte es nicht sehen
Dass deine Gedanken Liebe waren
Und du hast mir all deine Gaben und Segnungen gegeben
Ich wollte die Tränen in deinen Augen nicht sehen
Weg von dir erschien das Leben so einfach zu sein
Jeden Tag tat ich, was ich tun wollte
Aber meine Freunde nutzten mich nur aus
Als mein Geld weg war
Sie haben mich auch verlassen
Dann stand ich alleine da und hatte alles verloren
Und ich musste als Diener arbeiten
Ich musste Schweinefutter essen, und ich erinnerte mich, wie gut du bist
Und ich ging nach Hause und fühlte mich unwürdig
Als Diener in deinem Haus sein
Aber du hast dort darauf gewartet, dass ich komme
Und du nennst mich: mein Sohn

Gleichnis in der Bibel:

11 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne.
12 Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.
13 Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen.
14 Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben
15 und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten.
16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm.
17 Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger!
18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.
19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!
20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.
22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße
23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen
26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre.
27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.
28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn.
29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.
30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.
32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein;[1] denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Welche Rolle spielt das Konzept der Vergebung in unseren Beziehungen, sowohl zu anderen als auch zu uns selbst? Bitte sprechen Sie über diese Frage von Gott, schenke uns Vergebung.

Da wir alle Sünden und Fehler begehen, ist eine Beziehung ohne Vergebung nicht möglich. Wenn wir in Frieden und Harmonie zusammenleben wollen, ist es notwendig, dass wir einander vergeben. Wenn nicht, entsteht Bitterkeit, die jede Beziehung zerstört. Und Bitterkeit ist wie die Wurzel eines Baumes, die zu wachsen beginnt und unser ganzes Leben und unsere Beziehungen zerstört.

14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird,
15 und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie verunreinigt werden;

Hebräer 12

Deshalb ist Vergebung das Hauptthema in der Bibel. Erstens, weil Gott uns vergeben hat, seit Jesus Christus auf Golgatha für unsere Sünden gestorben ist. Wenn wir dieses Opfer annehmen, wird uns vergeben und wir können eine Beziehung zum lebendigen Gott haben.

6 Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben.
7 Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben.
8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren

Römer 5

Aber Gott ruft uns dazu auf, auch den Menschen um uns herum zu vergeben. Es gibt die Geschichte über den Diener, der seinem Kollegen nicht einen kleinen Geldbetrag verzeihen wollte, selbst sein Herr hat ihm einen großen, unbezahlbaren Geldbetrag erlassen.

21 Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal?
22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal[3].
23 Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.
24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig.
25 Da er’s nun nicht bezahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu zahlen.
26 Da fiel der Knecht nieder und flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s alles bezahlen.
27 Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht und ließ ihn frei und die Schuld erließ er ihm auch.
28 Da ging dieser Knecht hinaus und traf einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Silbergroschen schuldig; und er packte und würgte ihn und sprach: Bezahle, was du schuldig bist!
29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s bezahlen.
30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war.
31 Als nun seine Mitknechte das sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten bei ihrem Herrn alles vor, was sich begeben hatte.
32 Da befahl ihn sein Herr zu sich und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast;
33 hättest du dich da nicht auch erbarmen sollen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe?
34 Und sein Herr wurde zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er schuldig war.
35 So wird auch mein himmlischer Vater an euch tun, wenn ihr nicht von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder.

Matthäus 18


In dieser Geschichte musste der Diener, der nicht bereit war zu vergeben, ins Gefängnis und das ist ein gutes Bild dafür, was mit uns passieren wird, wenn wir nicht vergeben: Wir gehen in ein spirituelles und emotionales Gefängnis und leiden dort alleine draußen die Gemeinschaft mit anderen.

An anderen Stellen der Bibel ruft uns Gott dazu auf, die Sonne nicht untergehen zu lassen, bevor wir vergeben haben, und wenn wir wütend sind, sollen wir nicht sündigen.

26 Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen

Eph 4

Ich denke, die Bibel spricht eine klare Sprache zum Thema Vergebung.

Was bedeutet es, sich der Liebe und Akzeptanz wirklich würdig zu fühlen, insbesondere wenn wir das Gefühl haben, Fehler gemacht zu haben oder zu kurz gekommen zu sein?

Vor allem, wenn wir in unserer Arbeit und unserem Leben nicht die richtige Akzeptanz finden.

Wir müssen sehen, von wem wir Liebe und Vergebung erwarten. Der Einzige, der uns wahre Liebe und Vergebung geben kann, ist Gott im Himmel. Nur er kennt unseren wahren Wert, denn wir sind ihm so wertvoll, dass er seinen Sohn für uns hingegeben hat.

An anderen Stellen der Bibel steht geschrieben, dass er weiß, dass wir Staub sind und nicht in der Lage sind, die Dinge zu erfüllen, die wir sollten, und dass sein einziges Ziel darin besteht, so viele Menschen wie möglich zu retten, weil er nichts davon will dass wir uns verirren und zur Hölle fahren.

3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland,
4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,
6 der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, als Zeugnis zur rechten Zeit.

  1. Timotheus 2

Der Nächste, der uns Liebe schenken sollte, ist unsere Familie. Aber schon dort bekommen wir oft nicht die Liebe, die wir brauchen, und von unseren Arbeitskollegen bekommen wir sie auch nicht.

Meine Schlussfolgerung ist also, dass der einzige Ort, an dem man echte Liebe finden kann, eine gute Beziehung zu Gott ist.

1 Da wir nun gerecht[1] geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.

Römer 5

Wie können wir lernen, die Liebe und die Segnungen, die uns geschenkt werden, zu erkennen und zu schätzen auch wenn wir sie zunächst vielleicht nicht sehen oder verstehen?

Wenn du Jesus Christus als Ihren Retter annimmst, gehst du durch die enge Tür, es ist der Anfang der Reise, nicht das Ende.

Nachdem du die schmalen Tür betreten hast, befindest du dich auf dem schmalen Pfad zum Himmel, dem Pfad der Heiligung.

13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen.
14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!

Matthäus 7


Gott wird dich dorthin führen und je mehr du jeden Tag mit ihm gehst, desto mehr wirst du sehen, dass er dich verwandelt. Es ist ein Prozess, der Jahre dauert. Am Anfang machen wir natürlich viele Fehler, aber je mehr wir mit ihm zusammen sind, desto mehr verstehen wir seine Art und können uns an dem erfreuen, was er für uns getan hat.

Wie können wir in schwierigen oder schwierigen Zeiten die Kraft und den Mut finden, uns unseren Herausforderungen direkt zu stellen, anstatt nach vorübergehenden Lösungen oder Ablenkungen zu suchen?

Wie wird Gott uns in einer solchen Situation führen?

Die gute Frage ist immer, ob du Gott erlaubst, dich zu führen.
Das heutige Lied ist „The prodigal“. Er wollte kein sicheres Leben im Haus seines Vaters führen. Er wollte so leben, wie er wollte, und die Dinge selbst erledigen. Also hörte Gott auf, ihn zu führen, aber er hörte nicht auf, auf ihn zu warten.

Der verlorene Sohn konnte vernünftig denken, als ihm das Leben wirklich schwer fiel. Und manchmal ist es notwendig, dass wir uns Herausforderungen und schwierigen Situationen stellen, um zu dem Schluss kommen zu können, dass wir falsch liegen.

Oft erinnern wir uns an die Güte Gottes, wenn wir geistlich mit den Schweinen zusammen sind, wie es der Verlorene Sohn war.

Was können wir aus der Erfahrung lernen, uns allein und verlassen zu fühlen, und wie können wir dieses Wissen nutzen, um tiefere Verbindungen und sinnvolle Beziehungen zu kultivieren?

Aus der Erfahrung des Alleinseins lernen wir, dass wir am falschen Ort gesucht haben und dass wir ein schlechtes Bild von Gott hatten.


Für den Verlorenen Sohn war Gott der Herr, der ihn zur Arbeit zwang. Sein älterer Bruder wird das Erstgeborenenrecht haben, also dachte er, es wäre besser, mein Erbe zu fordern und wegzugehen.

Als er nach Hause ging, hatte er nicht das Gefühl, als Sohn aufgenommen zu werden. Er meinte, die Diener im Haus meines Vaters hätten ein gutes Leben, deshalb möchte ich auch Diener sein.

Aber sein Vater war so glücklich, als er kam, dass er eine Party veranstaltete und ihm einen Ring schenkte.

Und hier treffen wir in der Geschichte auf etwas Interessantes: Der ältere Bruder wurde wegen der Party eifersüchtig. Er lebte im Haus des Vaters, aber seine Freunde waren ihm wichtiger als sein Vater.

Keiner der Brüder hatte also eine gute Beziehung zum Vater und der jüngere ging eine gute Beziehung zum Vater ein, weil er bereute, was er getan hatte.

Wie können wir ein Gefühl der Demut und Dankbarkeit entwickeln und erkennen, dass wir keinen Anspruch auf irgendetwas haben, sondern dass alles, was wir von Gott erhalten, unserer Meinung nach ein Geschenk ist?

Wir können ein Gefühl der Demut und Dankbarkeit entwickeln, indem wir uns daran erinnern, wo wir gelebt haben, bevor wir zu Gott kamen, und wo wir jetzt leben. Dass Gott uns als sein Kind angenommen und uns bereits das ewige Leben geschenkt hat, ist ein großes Geschenk, auch wenn sich die Umstände um uns herum nicht geändert haben.

Schwester, warst du früher eine Verlorene Tochter? Was hat dich total verändert?

Es gab eine Zeit, in der ich mich von dem Gott, dem Schöpfer der Bibel, entfernte. Ich war nicht in der Lage, seine Güte in allen Dingen zu erkennen, und ich wollte die Dinge so tun, wie ich sie tun wollte, und suchte Zuflucht in anderen Religionen und Philosophien.

Aber eines Tages hatte ich das Gefühl, ich muss in die Kirche gehen und hatte das Gefühl, dass der Prediger nur für mich predigt. Also bereute ich es, dass ich weggegangen war und habe dieses Lied geschrieben um meine Erfahrung und Dankbarkeit in dieser Zeit auszudrücken.

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