Podcasts/Text

John 7,10-53

10 Als aber seine Brüder waren hinaufgegangen, da ging er auch hinauf zu dem Fest, nicht offenbar, sondern wie heimlich.
11 Da suchten ihn die Juden am Fest und sprachen: Wo ist der?
12 Und es war ein großes Gemurmel unter dem Volk. Etliche sprachen: Er ist fromm; die andern aber sprachen: Nein, er verführt das Volk.
13 Niemand aber redete frei von ihm um der Furcht willen vor den Juden.
14 Aber mitten im Fest ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte.
15 Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift, so er sie doch nicht gelernt hat?
16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat.
17 So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede.
18 Wer von sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber sucht die Ehre des, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm.
19 Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? und niemand unter euch tut das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?
20 Das Volk antwortete und sprach: Du hast den Teufel; wer versucht dich zu töten?
21 Jesus antwortete und sprach: Ein einziges Werk habe ich getan, und es wundert euch alle.
22 Mose hat euch darum gegeben die Beschneidung, nicht daß sie von Mose kommt, sondern von den Vätern, und ihr beschneidet den Menschen am Sabbat.
23 So ein Mensch die Beschneidung annimmt am Sabbat, auf daß nicht das Gesetz Mose’s gebrochen werde, zürnet ihr denn über mich, daß ich den ganzen Menschen habe am Sabbat gesund gemacht?
24 Richtet nicht nach dem Ansehen, sondern richtet ein rechtes Gericht.
25 Da sprachen etliche aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie suchten zu töten?
26 Und siehe zu, er redet frei, und sie sagen nichts. Erkennen unsere Obersten nun gewiß, daß er gewiß Christus sei?
27 Doch wir wissen, woher dieser ist; wenn aber Christus kommen wird, so wird niemand wissen, woher er ist.
28 Da rief Jesus im Tempel und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, woher ich bin; und von mir selbst bin ich nicht gekommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet.
29 Ich kenne ihn aber; denn ich bin von ihm, und er hat mich gesandt.
30 Da suchten sie ihn zu greifen; aber niemand legte die Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
31 Aber viele vom Volk glaubten an ihn und sprachen: Wenn Christus kommen wird, wird er auch mehr Zeichen tun, denn dieser tut?
32 Und es kam vor die Pharisäer, daß das Volk solches von ihm murmelte. Da sandten die Pharisäer und Hohenpriester Knechte aus, das sie ihn griffen.
33 Da sprach Jesus zu ihnen: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.
34 Ihr werdet mich suchen, und nicht finden; und wo ich bin, könnet ihr nicht hin kommen.
35 Da sprachen die Juden untereinander: Wo soll dieser hin gehen, daß wir ihn nicht finden sollen? Will er zu den Zerstreuten unter den Griechen gehen und die Griechen lehren?
36 Was ist das für eine Rede, daß er sagte: „Ihr werdet mich suchen, und nicht finden; und wo ich bin, da könnet ihr nicht hin kommen“?
37 Aber am letzten Tage des Festes, der am herrlichsten war, trat Jesus auf, rief und sprach: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen.
39 Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Heilige Geist war noch nicht da, denn Jesus war noch nicht verklärt.
40 Viele nun vom Volk, die diese Rede hörten, sprachen: Dieser ist wahrlich der Prophet.
41 Andere sprachen: Er ist Christus. Etliche aber sprachen: Soll Christus aus Galiläa kommen?
42 Spricht nicht die Schrift: von dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem, da David war, soll Christus kommen?
43 Also ward eine Zwietracht unter dem Volk über ihn.
44 Es wollten aber etliche ihn greifen; aber niemand legte die Hand an ihn.
45 Die Knechte kamen zu den Hohenpriestern und Pharisäern; und sie sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
46 Die Knechte antworteten: Es hat nie ein Mensch also geredet wie dieser Mensch.
47 Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr auch verführt?
48 Glaubt auch irgendein Oberster oder Pharisäer an ihn?
49 sondern das Volk, das nichts vom Gesetz weiß, ist verflucht.
50 Spricht zu ihnen Nikodemus, der bei der Nacht zu ihm kam, welcher einer unter ihnen war:
51 Richtet unser Gesetz auch einen Menschen, ehe man ihn verhört und erkennt, was er tut?
52 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du auch ein Galiläer? Forsche und siehe, aus Galiläa steht kein Prophet auf.
53 Und ein jeglicher ging also heim.

Übersetzung des Textes auf Deutsch:

Hallo zusammen, ich bin Kiki. Der chinesische Name unserer zweiten Phase des Programms ist „读经大讲堂“. Der englische Name lautet „Bible study“ (Bibelstudium).
Wir werden einen entspannten und zugleich angenehmen Lernmodus einführen, um euch in eine neue Lernwelt zu führen. Jedes Mal werde ich eine persönliche Zusammenfassung und Analyse aus der Perspektive eines Lernenden erstellen, und dann wird Schwester Ingrid mir helfen, tiefgehende Diskussionen und Problemanalysen mit euch durchzuführen.
Ich hoffe, dass ein solcher interessanter und interaktiver Prozess euch allen neue Wissens- und Lernerfahrungen bringt. Im Folgenden ist mein Interview mit meiner Schwester zu den betreffenden Fragen. Heute ist der zwölfte Vortrag über das Johannesevangelium. Jeder ist herzlich eingeladen, eine Nachricht im Kommentarbereich zu hinterlassen, um sich zu beteiligen!

2. Meine Zusammenfassung des zwölften Studiums zu Johannes:
Hallo zusammen, im Folgenden ist die Zusammenfassung meines heutigen Studiums.
Der heutige Inhalt ist etwas schwer zu verstehen, daher werde ich versuchen, ihn zu erklären.
In dieser Geschichte aus der Bibel sehen wir, dass Jesus zu einem Fest geht, sich aber zunächst im Hintergrund hält. Einige Menschen reden über ihn und sind unsicher, ob er ein guter Mensch ist oder die Leute in die Irre führt.
Dann beginnt Jesus im Tempel zu lehren, was die Menschen überrascht, weil er keine formale Ausbildung genossen hatte. Es entsteht eine Debatte unter der Menge über Jesu wahre Identität. Einige beginnen zu glauben, dass er der lang erwartete Christus sein könnte, während andere Zweifel hegen, weil sie seine Herkunft in Frage stellen.
Die Behörden schicken Beamte, um Jesus festzunehmen, aber sie können es nicht tun, weil seine Stunde noch nicht gekommen ist. Jesus spricht über seinen wahren Zweck und seine Herkunft. Einige Menschen glauben an ihn, doch es gibt auch Spaltungen in der Menge.
Manche sehen ihn als Propheten, manche als den Christus, während andere seine Herkunft anzweifeln. Am Ende macht Jesus eine mutige Aussage und lädt die Durstigen ein, zu ihm zu kommen, um geistliche Erfüllung zu finden.
Diese Aussage über das lebendige Wasser symbolisiert die geistliche Nahrung und Führung, die man durch den Glauben an Jesus erhalten kann.
Insgesamt hebt dieser Abschnitt die gemischten Reaktionen auf Jesu Lehren hervor, die Unsicherheit über seine wahre Identität sowie den fortwährenden Konflikt und die Skepsis unter den Menschen, einschließlich der religiösen Autoritäten. Er zeigt die Komplexität von Glaube, Zweifel und Hinterfragen, die Jesus zu seiner Zeit umgaben.
Nun wird meine Schwester Ingrid zusätzliche Erklärungen geben.

3. Kommentar der Schwester zu meiner Studienzusammenfassung:
Danke, Schwester, du hast den Text sehr gut erklärt. Das Wichtigste in diesem Text ist, dass die Menschen fragten, woher Jesus all dies gelernt hatte, da er keine offizielle Schule oder Institution besucht hatte.

Die Frage der Menschen war daher, ob diese Lehre von Gott ist oder nicht. Einige glaubten daran, andere sagten, er habe einen Dämon. Jesus sagte über seine Lehre, dass diejenigen, die den Willen dessen tun wollen, der ihn gesandt hat, erkennen werden, ob diese Lehre von Gott ist oder nicht.

Und das ist der Punkt, wenn wir die Bibel lesen: Wenn wir bereit sind, zu tun, was die Schrift sagt, werden wir erkennen, dass sie von Gott kommt. Wenn nicht, ist sie nur wie ein Märchenbuch, weil wir den Heiligen Geist nicht erhalten, der uns hilft, die Bibel zu verstehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Jesus sagte, aus dem Leib derer, die an ihn glauben, werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Das baut auf Johannes 4 auf. In Johannes 4 sagt Jesus, dass er das lebendige Wasser ist. Und hier sagt er, dass aus seinen Gläubigen lebendiges Wasser fließen wird. Das bedeutet: Wenn wir das lebendige Wasser von Jesus empfangen haben, das die Seele stillt, können wir auch einen positiven Einfluss auf das Leben anderer haben.

Fragenliste zum zwölften Studium von Johannes:
Gut. Basierend auf dem oben genannten Bibelstudium werde ich meiner Schwester nun einige Fragen zu verwandten Themen stellen. Wir hoffen, dass die folgenden Fragen unseren Brüdern und Schwestern, die gerade Christen geworden sind, hilfreich sein können.

Schwester, wie reagierten die Juden auf Jesu Lehren im Tempel?
Sie waren überrascht, wie ich bereits erwähnte. Es war für sie unglaublich, dass eine Person ohne formale religiöse Ausbildung mit Autorität und Weisheit lehren konnte.

Warum glaubten einige Menschen, dass Jesus der Christus sein könnte, während andere daran zweifelten?
Es ist oft unser eigener Verstand, der den Weg zu Jesus versperrt. Wir haben verlernt, die Dinge um uns herum zu beobachten. Wir haben Dinge in der Schule gelernt und folgen der gängigen Meinung, wie etwa der Evolutionstheorie.

Aber Jesus sagte in einem anderen Evangelium, dass wir wie Kinder werden müssen, um in das Reich Gottes zu kommen. Der Verstand eines Kindes ist rein und ohne kritisches Denken. Es beobachtet selbst und zieht Schlussfolgerungen, ob Dinge wahr sind oder nicht.

Zur Zeit Jesu war es nicht anders. Einige glaubten, was die Pharisäer sie lehrten, und nicht, was sie selbst beobachteten, während andere genau hinsahen, was Jesus tat. Dies ist der Ursprung dieser Verwirrung.

Was meinte Jesus, als er sagte: „Meine Lehre ist nicht meine, sondern die dessen, der mich gesandt hat“?
Gott, der Vater, sandte Jesus auf die Erde, weil er die Welt so sehr liebte, dass er nicht wollte, dass jemand verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

Als Jesus lehrte, lehrte er über das Reich Gottes, der ihn gesandt hat.

Warum konnten die Beamten, die geschickt wurden, um Jesus festzunehmen, dies nicht tun?
Die Stunde von Christus, festgenommen zu werden, war noch nicht gekommen. Wenn Gott, der Vater, etwas nicht zulässt, wird es nicht geschehen.

Als der Teufel im Buch Hiob Hiob schaden wollte, musste er zu Gott gehen und um Erlaubnis bitten, ihn zu prüfen. Hiob litt, weil Gott dem Teufel erlaubte, ihn zu prüfen.

Was meinte Jesus, als er den Durstigen lebendiges Wasser anbot?
Wir alle haben einen inneren Durst in unserer Seele, und es gibt viele Dinge, die wir tun, um ihn zu stillen: Wir gehen shoppen, reisen und machen vieles mehr. Daran ist nichts Schlechtes, aber wenn wir es tun, um unseren inneren Durst zu stillen, ist es wie Salzwasser zu trinken: Der Durst wird jedes Mal größer.

Wenn wir zu Jesus kommen, ihn anbeten und Gemeinschaft mit ihm haben, beruhigt sich unsere Seele, und wir spüren den Durst der Seele nicht mehr.

Was verursachte die Spaltung unter den Menschen bezüglich der Identität von Jesus?
Einige hielten Jesus für den Messias, andere sahen in ihm den Sohn von Josef und Maria aus Nazareth. Sie sagten, er könne nicht der Messias sein, weil kein Prophet aus Nazareth gekommen sei.

Warum wollten die Pharisäer und Hohepriester Jesus festnehmen?
In erster Linie waren sie eifersüchtig in ihrem Herzen. Er hatte viele Anhänger und eine bessere Lehre als sie. Sie rechtfertigten diesen Wunsch mit der Behauptung, er führe die Menschen in die Irre. Der wahre Grund war jedoch ihr Herz und ihr Neid.

Wie verteidigte Nikodemus Jesus, als er von den Autoritäten befragt wurde?
Nikodemus sagte, sie müssten Jesus eine Gelegenheit geben, sich vor dem Urteil zu verteidigen.

Später, als Jesus gekreuzigt wurde, war Nikodemus beim nächtlichen Urteil des Sanhedrins nicht anwesend, und sie gaben Jesus keine Gelegenheit zur Verteidigung. Er wurde in drei ungerechten Gerichtsverfahren während der Nacht verurteilt, bevor er am nächsten Tag gekreuzigt wurde.

Warum zweifelten die Pharisäer daran, dass Jesus der Christus sein könnte, basierend auf seiner Herkunft?
Die Schrift sagt, dass der Messias in Bethlehem geboren werden würde. Tatsächlich wurde Jesus in Bethlehem geboren, aber später zog seine Familie nach Ägypten, um während der Verfolgung durch Herodes sicher zu sein, der alle Jungen unter zwei Jahren in Bethlehem töten ließ. Als sie nach Israel zurückkehrten, hatten seine Eltern immer noch Angst, also zogen sie nach Galiläa, und Jesus wuchs in Nazareth auf.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert