Lukas 8,16-21
16 Niemand zündet eine Lampe an und stellt sie dann in ein Gefäß oder unter das Bett. Nein, man stellt sie auf einen Lampenständer, damit alle, die hereinkommen, das Licht sehen können.
17 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar wird, und nichts ist geheim, das nicht bekannt wird und ans Licht kommt.
18 Darum achtet darauf, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er zu haben meint.
Jesu Mutter und seine Brüder
19 Jesu Mutter und seine Brüder kamen, um ihn zu sehen, aber sie konnten nicht zu ihm durchdringen wegen der Menschenmenge.
20 Da sagte man ihm: »Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.«
21 Er aber antwortete: »Meine Mutter und meine Brüder sind die, die Gottes Wort hören und es tun.«
Dasselbe im Markus-Evangelium (Markus 4,21–23)
21 Und er sprach zu ihnen: »Bringt man etwa eine Lampe, damit man sie unter einen Scheffel oder unter das Bett stellt? Ist es nicht vielmehr so, dass man sie auf den Lampenständer stellt?
22 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar wird, und nichts ist geheim, das nicht ans Licht kommt.
23 Wer Ohren hat zu hören, der höre!«
Gottes Wort als Lampe – Psalm 119,105
»Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.«
(Psalm 119,105)
Hebräer 4,12
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
Einleitung – Kiki spricht
Hallo zusammen, ich bin Kiki. Der chinesische Name der zweiten Phase unseres Programms ist „读经大讲堂“ – auf Englisch „Bible Study“.
Wir möchten einen entspannten und zugleich freudvollen Lernstil nutzen, um euch in eine neue Lernwelt zu führen.
Jedes Mal gebe ich eine persönliche Zusammenfassung und Analyse aus Sicht einer Lernenden, und danach hilft mir Schwester Ingrid, mit euch gemeinsam in die Tiefe zu gehen und über Fragen zu sprechen.
Ich hoffe, dieser interessante und interaktive Prozess bringt euch neue Einsichten.
Hier ist mein Interview mit Schwester Ingrid über die entsprechenden Themen.
Heute ist bereits unsere 18. Lektion über das Lukasevangelium.
Alle sind herzlich eingeladen, im Kommentarbereich mitzudiskutieren!
2. Meine Zusammenfassung zur 18. Lektion (Kiki)
Also, liebe Leute! Hier ist meine heutige persönliche Lernzusammenfassung:
Jesus benutzte das Beispiel einer Lampe, um seinen Nachfolgern zu zeigen, dass Gottes Wahrheit wie ein Licht ist.
Niemand zündet eine Lampe an, um sie dann unter ein Gefäß oder Bett zu stellen – man stellt sie auf einen Leuchter, damit alle sie sehen können.
Jesus erklärte, dass alles Verborgene einmal offenbart wird. Deshalb sollen wir gut aufpassen, wie wir hören und gehorchen.
Wenn wir Gottes Wort wirklich anwenden, wachsen wir im Verständnis. Wenn wir es ignorieren, verlieren wir selbst das, was wir zu haben glauben.
Als Jesu Mutter und Brüder ihn suchten, sagte er, dass seine wahre Familie nicht nur die leiblichen Verwandten seien, sondern diejenigen, die Gottes Wort hören und es tun.
Mit anderen Worten: Wer Gottes Wort lebt, gehört zu Jesu geistlicher Familie.
Diese Gedanken kennen wir auch aus dem chinesischen Alltag:
„Die Worte der Heiligen sind wie Leuchtfeuer in der Nacht – wenn die Vorfahren Bäume pflanzten, damit die Nachkommen im Schatten ruhen, dann leuchtet dieses Licht an der Weggabelung.
Sie sind auch wie ein Zauberspiegel – selbstsüchtige Gedanken im Innersten des Herzens werden sichtbar, sogar Sesamkörner, die in den Falten des Ärmels kleben, erkennt man.“
So kann ich erkennen, wie weise Gott ist – auch wenn es für mich oft schwer ist, seine Gedanken zu begreifen.
Jetzt übergebe ich an Schwester Ingrid für eine tiefere Zusammenfassung.
3. Schwester Ingrids Kommentar zu meiner Zusammenfassung
Jesus sagt, es ist töricht, eine Lampe anzuzünden und sie dann zu verstecken.
Aber es gibt Menschen, die das Licht verstecken wollen, weil sie zwar Frucht bringen, aber diese ist schlecht.
Im Johannesevangelium haben wir gelesen, dass Menschen das Licht meiden, weil ihre Werke böse sind.
Auch wenn unser Boden fruchtbar ist und etwas wächst, besteht die Gefahr, dass die Frucht nicht sichtbar wird. Denn eine Pflanze braucht Licht zum Wachsen, und im Licht von Gottes Wort prüft Gott, ob die Frucht gut ist oder nicht.
Wenn wir die Natur betrachten: Es gibt viele Früchte, die auf gutem Boden wachsen – aber nicht alle sind essbar.
Das Licht Gottes hilft uns zu erkennen, welche Frucht wir hervorgebracht haben.
Vielleicht wird das erst in der Ewigkeit sichtbar – aber dort wird alles im Licht geprüft.
Und wenn unsere Frucht schlecht war, werden wir mit leeren Händen dastehen, obwohl wir dachten, wir hätten Frucht.
Dann wird Jesus sagen: »Weicht von mir – ich habe euch nie gekannt.«
4. Fragen zur 18. Lektion aus Lukas
Diese Fragen sollen neuen Christen beim Nachdenken helfen:
1. Warum vergleicht Jesus Gottes Wort mit einer Lampe auf einem Leuchter?
Weil Gottes Wort uns hilft zu erkennen, was gut und was schlecht ist. Wenn wir nicht wissen, was richtig oder falsch ist, können wir in Gottes Wort nach Orientierung suchen.
2. Was passiert, wenn man eine Lampe unter ein Gefäß oder Bett stellt?
Das ist töricht! Eine Lampe muss ihren Zweck erfüllen und auf einem Leuchter stehen, damit sie uns und andere erleuchtet.
3. Was meint Jesus damit, dass das Verborgene offenbar wird?
Viele Menschen tun religiöse Dinge, haben aber Jesus nie wirklich in ihr Herz aufgenommen.
Wenn sie sterben, wird offenbar, dass sie nie mit Jesus gelebt haben – ihre Werke waren nur äußerlich.
4. Wie sollen wir „darauf achten, wie wir hören“?
Wenn ich die Bibel lese, konzentriere ich mich darauf, was dort steht. Ich bitte Gott, mir zu zeigen, was es bedeutet.
Wenn Gott uns etwas offenbart, sollen wir es auch tun – das ist nicht immer leicht.
Aber wenn wir nicht danach handeln, wird unser Herz träge und Gehorsam wird immer schwerer.
5. Was meint Jesus mit: „Wer hat, dem wird gegeben“?
Wenn wir anfangen, gute Frucht zu bringen, wird Gott noch mehr Frucht in uns wachsen lassen – wenn wir weiter auf ihn hören und ihm gehorchen.
6. Warum nennt Jesus diejenigen seine Familie, die Gott gehorchen?
Weil sie an ihn glauben, ihn lieben und ihm folgen.
Im Johannesevangelium steht, dass selbst seine Brüder nicht an ihn glaubten – sie konnten nicht zu seiner geistlichen Familie gehören.
7. Wie unterstützt Psalm 119,105 das Bild der Lampe?
Gottes Wort ist wie eine Lampe auf unserem Weg.
Es zeigt uns Hindernisse – Versuchungen, Angriffe des Teufels – und hilft uns, nicht zu stolpern.
Es weist uns den schmalen Weg zum Himmel und hilft uns, das Ziel im Blick zu behalten.
8. Was bedeutet es, dass Gottes Wort ein zweischneidiges Schwert ist (Hebräer 4,12)?
Gottes Wort zeigt uns, dass wir Sünder sind und Umkehr brauchen.
Es dringt in unser Herz und zeigt uns, dass wir verloren sind, wenn wir nicht umkehren und Jesus annehmen.
Buße ist mehr als Reue – sie bedeutet zu erkennen, dass unser ganzes Leben falsch war und wir Gottes Gnade brauchen.
Das Schwert macht uns unruhig, bis wir durch Jesus Frieden mit Gott finden.
这是一把令我们感到不舒服的剑,直到我们接受基督作为我们的救世主,与上帝达成和解。
9. Kannst du ein Beispiel nennen, wie Gottes Wort dir den Weg gezeigt hat?
Ich erinnere mich nicht an eine bestimmte Situation, es gab viele.
Aber seit ich Buße getan habe und Gottes Wort gehorchen will, spüre ich innerlich wie ein „rotes Licht“, wenn ich einen einfacheren, aber falschen Weg gehen will.
Dann weiß ich: Lieber einen Verlust ertragen, als eine Sünde begehen.
10. Wie kannst du heute Teil von Jesu geistlicher Familie sein?
Indem ich an ihn glaube und ihn liebe.
Ich frage mich: Was ist mir wichtiger?
Viele Freunde zu haben, die nicht mit mir über das Evangelium sprechen wollen – oder mit Jesus und ein paar treuen Christen unterwegs zu sein?
Am Ende wird unser Leben zeigen, ob wir Jesus wirklich nachfolgen.
Nur wer ihm folgt, gehört zu seiner Familie.


