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Lukas 8,4-15

4Sich aber eine große Volksmenge versammelte und sie aus jeder Stadt zu ihm hinkamen, sprach er durch ein Gleichnis:

5Der Sämann ging aus, seinen Samen zu säen; und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und es wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf.

6Und anderes fiel auf den Felsen: und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.

7Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und indem die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es.

8Und anderes fiel in die gute Erde und ging auf und brachte hundertfältige Frucht. Als er dies sagte, rief er aus: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

9Seine Jünger aber fragten ihn und sprachen : Was mag dieses Gleichnis sein?

10Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, den übrigen aber in Gleichnissen, auf daß sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

11Dies aber ist das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes.

12Die aber an dem Wege sind die, welche hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, auf daß sie nicht glauben und errettet werden.

13Die aber auf dem Felsen sind die, welche, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel, welche für eine Zeit glauben und in der Zeit der Versuchung abfallen.

14Das aber unter die Dornen fiel sind diese, welche gehört haben und bisagrahen und durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt werden und nichts zur Reife Bringen.

15Das in der guten Erde aber sind diese, welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht Bringen mit Ausharren.

Hallo zusammen, ich bin Kiki.
Der chinesische Name unserer zweiten Programmphase ist „读经大讲堂“. Der englische Name lautet „Bible Study“ (Bibelstudium).

Wir werden eine entspannte und zugleich angenehme Lernweise anwenden, um euch in eine neue Lernwelt mitzunehmen. Jedes Mal werde ich eine persönliche Zusammenfassung und Analyse aus der Perspektive einer Lernenden geben, und danach wird Schwester Ingrid mir helfen, mit euch allen ein vertieftes Bibelstudium und eine Problemdiskussion durchzuführen.
Ich hoffe, dass dieser interessante und interaktive Prozess euch eine neue Lernerfahrung ermöglicht.

Im Folgenden findet ihr mein Interview mit Schwester zu verwandten Themen.
Heute findet die siebzehnte Lektion über das Lukasevangelium statt.
Jede*r ist herzlich eingeladen, im Kommentarbereich eine Nachricht zu hinterlassen und mitzudiskutieren!


2. Meine Zusammenfassung des siebzehnten Bibelstudiums zu Lukas:

Also, liebe Leute! Zuerst kommt wie immer meine persönliche Zusammenfassung des heutigen Studiums:

Eines Tages erzählte Jesus eine Geschichte über einen Bauern, der Samen aussäte.
Einige Samen fielen auf den Weg und wurden von Vögeln gefressen. Andere Samen fielen auf felsigen Boden – sie gingen zwar auf, verdorrten aber schnell, weil sie keine Wurzeln hatten. Wieder andere Samen fielen unter dornige Pflanzen, die die jungen Triebe erstickten.
Aber einige Samen fielen auf guten, fruchtbaren Boden und brachten eine riesige Ernte hervor – hundertfach mehr, als gesät wurde!

Jesus erklärte seinen Jüngern, dass der Samen die Botschaft Gottes darstellt. Die verschiedenen Böden zeigen, wie Menschen darauf reagieren:
(Meine persönliche Auffassung – vielleicht ist manches auch nicht ganz richtig)

  1. Weg: Manche hören die Botschaft, aber lassen zu, dass der Teufel sie wegnimmt, bevor sie glauben.
  2. Felsiger Boden: Manche nehmen die Botschaft zuerst mit Freude an, geben aber auf, wenn es schwierig wird.
  3. Dornen: Manche beginnen gut, lassen sich dann aber von Sorgen, Geld und Vergnügen ablenken und wachsen nie wirklich.
  4. Guter Boden: Manche Menschen sind bereit zu hören, sie behalten die Botschaft im Herzen und bringen durch Ausdauer viel gute Frucht – sie helfen anderen und wachsen geistlich.

Jesus beendete das Gleichnis mit den Worten: „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“
Dieses Gleichnis lehrt, dass es nicht reicht, Gottes Wort nur zu hören – man muss es im Herzen aufnehmen, durch Schwierigkeiten hindurch bewahren und sein Leben verändern lassen.

Jetzt übergebe ich an Schwester Ingrid, damit sie eine weiterführende Zusammenfassung geben kann.


3. Kommentar der Schwester zu meiner Studienzusammenfassung:

Hallo zusammen.
Das Gleichnis vom Sämann und dem Samen gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Gleichnissen in der Bibel.

Zuerst erklärt es uns unsere Rolle als Christen:
Wir sollen den Samen – das Wort Gottes – aussäen, aber nicht für das Ergebnis verantwortlich sein.
Gott ist der Herr der Ernte, wir sind nur seine Sämänner und -frauen. Aber in dieser Aufgabe sollen wir treu sein, denn im Missionsbefehl hat Jesus uns beauftragt, das Wort hinauszutragen.

Es ist normal, dass Menschen das Wort Gottes ablehnen – von vier Samen bringen nur drei Frucht.
Das ist traurig, aber leider Realität. Als Jesus vom engen Tor und dem schmalen Weg sprach, der zum Himmel führt, sagte er, dass nur wenige ihn finden.

Deshalb sollen wir achtsam sein, wie wir hören und was wir mit dem Wort tun.


Fragenkatalog – basierend auf Lukas 8 und dem Gleichnis vom Sämann:

Nun, auf Grundlage des Bibelstudiums oben, möchte ich Schwester einige Fragen stellen.
Wir hoffen, dass die folgenden Fragen besonders neuen Christen helfen können.


1. Was stellt der Samen des Bauern im Gleichnis dar?
Der Samen des Bauern steht für das Wort Gottes.
Das Wort Gottes ist die Bibel zusammen mit dem Wirken des Heiligen Geistes.
Es enthält in sich alle Fähigkeiten, zu einer fruchtbaren Pflanze heranzuwachsen – wenn der Boden bereit ist, es aufzunehmen.


2. Warum konnte der Samen auf dem Weg nicht wachsen?
Der Weg steht für Menschen, die mit allen befreundet sind. Wenn man ihnen das Evangelium erzählt, lehnen sie es ab oder sagen, sie hätten es angenommen – aber das stimmt nicht.

Der Teufel ist das einsamste Wesen im Universum, weil er mit niemandem Kompromisse eingeht – und so sind auch die Menschen auf dem Weg:
Sie sind gern mit anderen zusammen, aber sie binden sich an niemanden.
Ein Nachfolger Jesu muss sich aber an ihn binden.

Die Bibel sagt, dass die Menschen in den letzten Tagen wie zur Zeit Noahs sind: Sie kaufen, verkaufen, heiraten usw. – aber alles ohne echte Verbindung.
Und weil ihre Herzen hart sind, können die Dämonen das Wort leicht wegnehmen.


3. Welches Problem verursacht der felsige Boden für den Samen?
Der felsige Boden hat keine Wurzeln.
Eine Pflanze ohne Wurzeln kann zwar durch den Morgentau schnell wachsen, aber wenn die Mittagssonne kommt, fehlt das Wasser, um Frucht zu bilden.

Ohne Wurzeln kann sie bei Regen oder Sturm nicht bestehen und stirbt.

Ich habe erlebt, wie viele, die gleichzeitig mit mir Christen wurden, zurück in ihr altes Leben gegangen sind – und ich habe mich gefragt, warum.

Wenn eine dünne Erdschicht über Felsen liegt und eine Pflanze wächst, sieht man den Felsen darunter nicht.
Man merkt es erst, wenn keine Frucht kommt.


4. Wie wirkten sich die Dornen auf die Pflanzen aus, die unter ihnen wuchsen?
Die Dornen waren nicht von Anfang an auf der Erde – sie sind eine Folge des Fluchs, den Gott nach dem Sündenfall über Adam und Eva aussprach.

Hier stehen die Dornen für zwei Dinge, die es ursprünglich auch nicht gab:
Armut und Reichtum.

Adam und Eva hatten im Garten Eden alles, sie mussten sich nicht nach mehr sehnen – aber Eva wurde von der Schlange verführt.
Heute verleiten uns Armut und Reichtum dazu, mehr auf unser Portemonnaie zu schauen als auf Gott.

Deshalb sagt Jesus in Matthäus, dass wir zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen sollen – dann wird uns alles andere dazugegeben.


5. Was unterschied den Samen auf gutem Boden von den anderen?
Der gute Boden nahm den Samen auf, er wuchs und brachte zur rechten Zeit Frucht hervor.


6. Wen stellen die Vögel im Gleichnis dar?
Die Vögel stehen für böse Dämonen, die uns umgeben.
Ihre einzige Absicht ist es, unsere Arbeit als Gottes Sämänner zu zerstören.


7. Was bedeutet „Frucht“ in diesem Gleichnis?
Die Bibel beschreibt die Frucht des Heiligen Geistes in Galater 5:
Sie besteht aus Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.


8. Wie können wir unsere Herzen wie „guten Boden“ machen?
Die Bibel ruft uns immer wieder dazu auf, uns selbst zu prüfen – wo stehen wir?

Es braucht einen willigen Geist, der Gottes Wort gehorchen will.
Wir sollen alles ablegen, was uns hindert, den schmalen Weg zum Himmel zu gehen.
Wir können nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen.


9. Warum reicht es laut Jesus nicht aus, nur Gottes Wort zu hören?
Jesus sagte, dass das Herz der Menschen durch ständiges Hören fett geworden ist.
Es gibt Menschen, die ständig lernen, aber es nie umsetzen.

Nachfolger Jesu sind auf dem schmalen Weg zum Himmel – dort begegnen uns viele Schwierigkeiten.
Wir sollen tun, was Jesus sagt, um sie zu überwinden.

An mehreren Stellen beschreibt die Bibel das Christenleben als ständige Pilgerreise.
Wir sollen das Heil mit Furcht und Zittern erarbeiten, den Frieden und die Heiligung suchen, um den Herrn zu sehen.


10. Erinnerst du dich an eine Zeit, in der du wie einer der Bodentypen warst? Welcher und was hast du daraus gelernt?
Als ich das Evangelium zum ersten Mal hörte, war ich ein bisschen wie der Felsen – ich nahm das Wort mit großer Freude auf.
Aber dann merkte ich, dass das Reich Gottes nicht nur Freude ist – es ist ein Kampf zwischen Gut und Böse, und wir sollen Frucht bringen.

Dann kam ein neuer Same, der in guten Boden fiel – und jetzt hoffe ich, mit der Zeit immer mehr Frucht zu bringen.

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