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Häusliche Gewalt

Einführung

Hallo zusammen, ich bin Kiki. Willkommen zur heutigen Folge.
Am 22. August 2025 ereignete sich im Kreis Mengcun in der Provinz Hebei ein schockierender Fall:
Eine 25-jährige Frau namens Liu wurde tot aufgefunden – mit sichtbaren Verletzungen und Blutspuren in ihrer Wohnung.
Ihr Ehemann Jin und ihre Schwiegermutter Zhang wurden festgenommen – Jin wegen mutmaßlicher häuslicher Gewalt mit Todesfolge, Zhang wegen Vernichtung von Beweismaterial.

Diese Tragödie zeigt nicht nur, wie ernst häusliche Gewalt ist, sondern auch, wie komplex die sozialen und familiären Hintergründe sein können.
Lius Angehörige hatten die Ehe abgelehnt, weil sie Jin für gewalttätig hielten. Liu hatte zuvor schon Hilfe gesucht – wegen Misshandlung und Untreue –, aber sie erhielt nie echte Unterstützung.

Heute sprechen wir darüber, wie Frauen auf häusliche Gewalt reagieren können – wie man das Schweigen bricht, Gerechtigkeit sucht und Sicherheit findet.
Nach dem Hauptteil hört ihr mein Interview mit Schwester Ingrid im Rahmen unseres Spezialprogramms.
Alle sind herzlich eingeladen, ihre Gedanken und Kommentare unten im Diskussionsbereich zu teilen.


Meine Zusammenfassung

Im August 2025 ereignete sich in der Provinz Hebei ein zutiefst tragisches und empörendes Ereignis.
Eine 25-jährige junge Mutter, Liu, wurde von ihrem Ehemann getötet, der sie wiederholt misshandelt hatte.
Ihre Schwiegermutter unternahm nicht nur nichts, um die Gewalt zu stoppen, sondern wird auch verdächtigt, Überwachungsvideos gelöscht zu haben, um die Wahrheit zu vertuschen.

Dieser Fall lässt uns über etwas viel Tieferes nachdenken.
Die Bibel sagt, dass jeder Mensch „nach dem Ebenbild Gottes geschaffen“ ist.
Das bedeutet: Jedes Leben ist wertvoll, schützenswert und verdient Respekt.
Jede Form von Gewalt ist ein Angriff auf Gottes Schöpfung.

Liu hätte Liebe und Schutz von ihrer Familie erhalten sollen – nicht Leid und Tod.
Als Außenstehende müssen wir uns fragen:
Wenn jemand früher eingegriffen hätte – hätte das Schicksal anders ausgehen können?
Die Bibel ermutigt uns, „uns für die einzusetzen, die selbst nicht für sich sprechen können“.

Also stellen wir uns die Frage:
Wenn jemand in unserer Umgebung verletzt wird – wie können wir Gottes Ebenbild in dieser Person ehren und zu einer Stimme der Gerechtigkeit werden?

Jetzt hören wir Schwester Ingrid, die ihre tieferen Gedanken dazu teilt.


Kommentar von Schwester Ingrid

Ja, wir sollten uns daran erinnern, dass Menschen im Ebenbild Gottes geschaffen sind.
Nachdem Noah die Arche verlassen hatte, gab Gott der Menschheit Gesetze – darunter das Gebot, dass jeder, der Blut vergießt, Rechenschaft ablegen muss.

Doch die Bibel zeigt uns auch ein sehr realistisches Bild der Menschheit:
Von Anfang an fiel der Mensch in die Sünde. Schon in der zweiten Generation tötete Kain seinen Bruder Abel aus Neid – obwohl Gott ihn gewarnt hatte:
„Die Sünde lauert vor der Tür, aber du sollst über sie herrschen.“

Durch die ganze Geschichte hindurch sehen wir dieses Muster von Verderbtheit und Gewalt.
Psalm 53,3 sagt:

„Sie sind alle abgewichen, alle verdorben; keiner tut Gutes, auch nicht einer.“

Paulus schreibt im Römerbrief Kapitel 3, dass die Menschen sich von Gott abgewandt haben, dass ihre Münder voller Fluch sind, ihre Füße schnell, Blut zu vergießen, und dass keine Gottesfurcht vor ihren Augen ist.

Das beschreibt die Menschheit ohne Jesus.
Und Paulus warnte Timotheus, dass die Menschen in den letzten Tagen selbstsüchtig, gierig, stolz und lieblos sein werden – Liebhaber des Vergnügens statt Liebhaber Gottes.

Matthäus 24,12 warnt:

„Weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.“

Das gilt besonders für die Liebe innerhalb der Familie.
Die Bibel warnt uns also: In den letzten Tagen, bevor Jesus als König und Richter wiederkommt, werden familiäre Gewalt und Leid zunehmen.


Fragen und Gedanken

1️⃣ Wenn Gott sagt, dass jeder Mensch wertvoll und nach seinem Bild geschaffen ist – wie kann es jemals richtig sein, jemanden zu schlagen oder zu verletzen? Was sagt uns das über Lius Fall?

Es ist niemals richtig, einem anderen Menschen Leid zuzufügen.
Römer 13,3–4 erinnert uns daran, dass Gott Richter und Gerichte eingesetzt hat, um das Böse zu bestrafen und die Unschuldigen zu schützen.
Jesus sagte, das größte Gebot sei, Gott zu lieben – und den Nächsten wie sich selbst (Matthäus 22,36–39).
Liu suchte Hilfe, aber die Menschen um sie herum handelten nicht – und auch dieses Unterlassen trägt Verantwortung.
Sünde ist nicht nur das, was wir tun, sondern auch das, was wir nicht tun.
Lukas 6,31 sagt:

„Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt.“


2️⃣ Die Bibel sagt, wir sollen für die eintreten, die nicht für sich selbst sprechen können. Was können wir oder unsere Kirche konkret tun, um jemandem zu helfen, der zu Hause misshandelt wird?

Kirchen sollten sichere Orte sein, an denen Opfer Zuflucht und Hilfe finden können.
In manchen Ländern gibt es Frauenhäuser – Kirchen können eine ähnliche Rolle übernehmen: Schutz bieten, Unterstützung leisten und sich für die Leidenden einsetzen.


3️⃣ Gott schätzt die Ehe – aber heißt das, dass man in einer gefährlichen Beziehung bleiben muss? Was sollte man tun?

Gott hasst Scheidung, weil sie Schmerz bringt – aber Gott wollte niemals, dass jemand in Gefahr bleibt.
Wenn ein Mann seine Frau misshandelt, widerspricht diese Beziehung völlig Gottes Plan.
Es ist besser zu fliehen, als Gewalt zu ertragen, die zum Tod führen kann.
(Das chinesische Gesetz gegen häusliche Gewalt von 2016 bietet auch rechtlichen Schutz für Frauen, die Sicherheit und Scheidung suchen.)


4️⃣ Gott liebt Gerechtigkeit. In Lius Fall haben Menschen, die hätten helfen sollen, nichts getan. Was bedeutet es, „das Richtige zu tun“, wenn wir Unrecht sehen?

Das Richtige zu tun bedeutet, zu handeln – nicht wegzusehen.
Wenn jemand in Gefahr ist, können wir die Polizei rufen, ins Krankenhaus begleiten oder Organisationen informieren, die Schutz bieten.
Schweigen hilft dem Täter, nicht dem Opfer.


5️⃣ Die Bibel sagt, wir sollen einander die Lasten tragen. Wie können wir bessere Freunde sein und wirklich helfen, wenn jemand misshandelt wird?

Viele Opfer haben Angst zu gehen – aus Furcht vor Einsamkeit, Geldproblemen oder Ablehnung.
Wahre Freundschaft bedeutet zuzuhören, zu unterstützen und beim sicheren Neuanfang zu helfen.
Manchmal bedeutet echte Freundschaft, jemanden zu ermutigen, den ersten Schritt in die Freiheit zu wagen.


6️⃣ Macht zu missbrauchen ist falsch. Wie hat Lius Ehemann seine Macht missbraucht – und wie können wir so etwas verhindern?

Gott hat Männern Kraft gegeben, um zu beschützen, nicht um zu verletzen.
In vielen Kulturen werden Frauen noch immer als Besitz betrachtet – aber Jesus hat das verändert.
Er gab Frauen Würde, Respekt und einen Platz unter seinen Jüngern.
Wir sollten diesem Beispiel folgen: Macht nutzen, um zu verteidigen, nicht zu beherrschen.


7️⃣ Vergebung ist wichtig – aber bedeutet Vergebung, dass man weiter Misshandlung ertragen muss? Was ist der Unterschied?

Vergebung bedeutet nicht, den Täter weitermachen zu lassen.
Wahre Reue zeigt sich in Veränderung.
Wenn jemand dich immer wieder verletzt, ist das keine Vergebung – das ist Manipulation.
Sicherheit muss zuerst kommen; Vergebung kann später folgen, wenn Heilung beginnt.


8️⃣ Jesus half immer den Verwundeten. Wie kann unsere Kirche ein sicherer Ort für Menschen wie Liu sein?

Unsere Gemeinden sollten Mitglieder schulen, Missbrauch zu erkennen, emotionale und geistliche Hilfe anzubieten und, wenn möglich, sichere Zufluchtsorte bereitzustellen.
Eine Kirche sollte ein Ort der Zuflucht sein – nicht der Angst.


9️⃣ Wenn du siehst, dass jemand schlecht behandelt wird, und nichts tust – ist das in Ordnung? Was sagt die Bibel?

Jakobus 4,17 sagt:

„Wer also das Gute tun kann und es nicht tut, der sündigt.“

Wegzusehen bedeutet, sich mitschuldig zu machen.


🔟 Gott verspricht eine Zukunft ohne Tränen und Schmerz. Wie kann dieser Glaube helfen, eine gefährliche Situation zu verlassen?

Die Bibel verspricht eine Zukunft, in der alles Leid endet – wenn Jesus wiederkommt und regiert.
Diese Hoffnung gibt Kraft, zu handeln und durchzuhalten.
Wer Jesus als Retter annimmt, kann selbst in dunklen Zeiten wissen, dass Gott jede Träne abwischen wird und Gerechtigkeit siegt.
Jesaja 63,4 sagt:

„Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösung war gekommen.“


🌸 Schlusswort

Das war’s für die heutige Sendung.
Vielen Dank fürs Zuhören – und möge euer September 2025 voller Frieden und Stärke sein.
Bis zum nächsten Mal! 🌿

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