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Lukas 6,27-36

Liebt eure Feinde
27 Aber euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen,
28 segnet, die euch verfluchen, betet für die, die euch misshandeln.
29 Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, biete auch die andere dar, und dem, der dir den Mantel nimmt, verweigere auch das Hemd nicht.
30 Gib jedem, der dich bittet, und von dem, der dir etwas nimmt, fordere es nicht zurück.
31 Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut auch ihr ihnen!
32 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben – welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, die sie lieben.
33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun – welchen Dank erwartet ihr? Auch die Sünder tun dasselbe.
34 Und wenn ihr nur denen leiht, von denen ihr etwas zurückzuerhalten hofft – welchen Dank erwartet ihr? Auch Sünder leihen Sündern, um ebenso viel zurückzubekommen.
35 Doch liebt eure Feinde, tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erwarten. Dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.


💬 Einleitung & Studienformat (Deutsch)

Hallo zusammen, ich bin Kiki. Der chinesische Name unserer zweiten Staffel heißt „读经大讲堂“, auf Englisch „Bible Study“.
Wir wählen einen entspannten und angenehmen Lernstil, um euch in eine neue Lernwelt einzuführen. Jedes Mal werde ich eine persönliche Zusammenfassung und Analyse aus der Perspektive einer Lernenden geben. Danach wird Schwester Ingrid mit allen ein vertieftes Bibelstudium und eine Fragerunde durchführen.
Ich hoffe, dieser interessante und interaktive Prozess bringt euch neue Erkenntnisse.
Hier ist mein heutiges Interview mit Schwester Ingrid zum zwölften Teil des Lukasevangeliums.
Gerne könnt ihr eure Gedanken unten in den Kommentaren teilen!


📝 Meine Zusammenfassung (Deutsch)

Also, Freunde! Hier ist meine heutige persönliche Zusammenfassung:
Jesus lehrt uns etwas wirklich Herausforderndes: Liebt eure Feinde!
Er sagt, wir sollen Gutes tun denen, die uns hassen, die verfluchen segnen und für die beten, die uns schlecht behandeln.
Wenn uns jemand schlägt, sollen wir auch die andere Wange hinhalten. Wenn jemand unseren Mantel nimmt, sollen wir ihm auch das Hemd geben.
Wir sollen allen geben, die uns bitten, und nichts zurückfordern.
Kurz gesagt: Wir sollen andere so behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten.
Jesus betont, dass es leicht ist, nur die zu lieben, die uns auch lieben – die wahre Prüfung besteht darin, auch die zu lieben, die uns nicht lieben.
Er möchte, dass wir barmherzig und freundlich sind – so wie Gott es ist, sogar gegenüber undankbaren und bösen Menschen.

Jetzt übergebe ich das Wort an Schwester Ingrid für eine theologische Vertiefung.


🧕 Schwester Ingrids Kommentar (Deutsch)

Hallo zusammen!
Dieser Text ist nicht leicht. Ich habe den King-James-Kommentar benutzt, um ihn besser zu verstehen.

Um Jesu Lehre zu verstehen, müssen wir ihren Zweck kennen: Jesus bereitet seine Jünger darauf vor, das Evangelium zu verkünden. Ihr Verhalten soll Gottes Gnade widerspiegeln – deshalb sollen sie für ihre Feinde beten und sich nicht verteidigen, wenn sie beraubt oder angegriffen werden.

Im Alten Testament gab es das Gesetz: Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Doch Jesus lehrt hier Gnade und Vergebung – das ist sein Wesen. Das sehen wir auch, als er am Kreuz für seine Feinde betet.


❓ Fragerunde – auf Grundlage von Lukas 6,27–36

1. Warum sollen wir unsere Feinde lieben?
→ Damit wir Gottes Gnade widerspiegeln – durch unser Verhalten und Gebet.

2. Was bedeutet „die andere Wange hinhalten“?
→ Im Gesetz hatte man das Recht, sich zu rächen. Jesus zeigt: Wir lösen Konflikte nicht durch Rache, sondern durch Gnade.

3. Wie können wir Gutes tun denen, die uns hassen?
→ Betet zuerst für sie. Vergebt ihnen. Und öffnet euch für Versöhnung – wenn möglich, sucht selbst den ersten Schritt.

4. Warum sollen wir geben, ohne etwas zurückzuerwarten?
→ Wenn wir eine Gegenleistung erwarten, ist es keine Gnade mehr.

5. Sind Jesu Lehren nicht zu schwer?
→ Ja – ohne den Heiligen Geist ist das unmöglich. Deshalb verließen viele Jünger Jesus, wie wir im Johannesevangelium lesen.

6. Warum ist es leicht, die zu lieben, die uns lieben, aber schwer, Feinde zu lieben?
→ Weil es menschlich ist, Liebe zu erwidern. Aber göttlich ist es, den Feind zu lieben.

7. Wie spiegelt Freundlichkeit gegenüber Undankbaren Gottes Wesen wider?
→ Gott ist barmherzig. Deshalb sollen wir auch barmherzig sein.

8. Hast du schon einmal jemandem Freundlichkeit gezeigt, der dich schlecht behandelt hat?
→ Ja. Ich hatte einen Konflikt, an dem ich teils schuld war. Ich entschuldigte mich und schickte ein Geschenk per Post.

9. Welche Herausforderung hast du beim Vergeben?
→ Am schwersten ist es, zu vergessen. Wenn man stark verletzt wurde, bleibt es oft lange im Herzen.

10. Wie können wir Barmherzigkeit im Alltag leben?
→ Wenn wir streiten, sollten wir zurücktreten und nicht darauf bestehen, Recht zu haben.

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